Ein Social Walk ist eine ziemlich unspektakuläre Möglichkeit, soziale Interaktion zwischen Hunden zu fördern, Leinenreaktivität zu reduzieren und Hundehalter im Umgang mit ihrem Hund zu schulen.
Eigentlich handelt es sich einfach nur um einen gemeinsamen Lernspaziergang mit Gleichgesinnten, der ohne Zwang und ohne Erfolgsdruckt stattfindet. Der Walk findet ausnahmslos an der Führleine statt.
Die Abstände zueinander werden so gehalten, dass es für jeden teilnehmenden Hund und Mensch stressfrei bleibt. Das ermöglicht auch reaktiven Hunden und ihren Besitzern gute Erfahrungen zu machen.
Gezieltes Begegnungstraining ist im Alltag oft nicht möglich, daher kann man hier den Fokus auf die Anwesenheit anderer Hunde und Menschen setzen und gezielt an Defiziten arbeiten. Bei mir sind alle Hunde willkommen. Egal welcher Rasse und mir ist ebenfalls egal, ob sie verträglich sind oder nicht. Gelassenheit muss erlernt und geübt werden. Stress bei Hundebegegnungen ist für Mensch und Hund belastend. Diese Begegnungen zu meiden, bringt einen jedoch nicht weiter.
Ein geordneter Ablauf beginnt deshalb schon am Parkplatz. Eine gute Absprache im Vorfeld vermeidet unnötige Aufregung. Anfangs halten wir die Distanzen etwas größer, was wir je nach Gruppenzusammenstellung und Gelände zwischendurch ändern werden. Übungen werden so gestaltet, dass sie für jedes Mensch-Hund Team gut zu bewältigen sind.
Wir werden in kleinen Gruppen von max. 8 Teams spazieren gehen, denn die Absicht von Training sollte immer Fortschritt sein.
Eine Feedback- oder Reflexionsrunde ist mir ebenfalls sehr wichtig, um zu erfahren wie es den Teilnehmern geht und was die für sich mitnehmen können.